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Diese literaturwissenschaftliche Studie beschäftigt sich mit Rückkehrerzählungen, denen eine gewaltvolle Vertreibung vorausliegt. Erfahrungen der erzwungenen Entortung und der anschließenden Rückkehr…
prägen nicht nur die Handlung von Texten, sondern wirken sich auch auf die Ästhetik der Narrationen aus. Die acht untersuchten Erzähltexte (u.a. von Anna Seghers, Abbas Khider, Peter Weiss, Primo Levi, Herta Müller und Doron Rabinovici) befragen (Un-)Möglichkeiten der Rückkehr aus unterschiedlichen Perspektiven. Texte, die vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Vertreibungspolitik entstanden sind, werden mit aktuellen Erzählungen in Verbindung gesetzt. In vier thematischen Sektionen (u.a. Rückkehr aus dem Exil, aus dem Lager sowie nach Palästina/Israel) wird gezeigt, dass die Rückkehr in unterschiedlichen Kontexten ähnliche Erzählmuster hervorbringt sowie Vorstellungen von Heimat und Ursprünglichkeit problematisiertJudentum für Dummies (Für Dummies)
Par Gerhard Langer. 2022
Fasziniert auch Sie die Welt des Judentums? Dieses Buch bietet Ihnen einen Einblick in das Selbstverständnis des jüdischen Volks, seine…
Religion und Lebenspraxis sowie die jüdische Mystik, die Kabbala. Gerhard Langer führt Sie durch drei Jahrtausende spannender Geschichte und klammert dabei auch Verfolgung und Antisemitismus nicht aus. Er erklärt Ihnen die Gebräuche und Feste, die Symbole, Riten und Gebote und deren Bedeutung. Erfahren Sie, warum das Lernen für Juden so wichtig ist, warum der Staat Israel eine besondere Bedeutung hat und lernen Sie den typisch jüdischen Humor kennen!Unter dem Schlagwort eines ,Neuen Kosmopolitismus’ plädieren Theoretiker*innen verschiedener Disziplinen seit Beginn des 21. Jahrhunderts für eine kritische Wiederaufnahme und…
Aktualisierung des Kosmopolitismusbegriffs. Obwohl in diesem Kontext wiederholt die wesentliche Bedeutung betont wurde, die dem Exil in Bezug auf die Ausbildung kosmopolitischer Praktiken und Haltungen zukommt, sind die im deutschsprachigen Exil der Jahre 1933 bis 1945 entstandenen Texte bisher noch nicht umfassender in Beziehung zu neokosmopolitischen Positionen gesetzt worden. Hier setzt die Studie mit einer Relektüre von Werken von Irmgard Keun, Joseph Roth, Peter Weiss, Stefan Zweig, Lion Feuchtwanger und Thomas Mann an. Darüber hinaus bearbeitet sie mit ihrer Konzentration auf den Bereich der Exilliteratur auch insofern ein innovatives Forschungsfeld, als dezidiert literaturwissenschaftliche Perspektiven in den Debatten eines ,Neuen Kosmopolitismus’ bisher stark unterrepräsentiert sind.Jüdisch-Muslimische Beziehungen im Wandel der Zeit
Par Ednan Aslan, Margaret Rausch. 2023
Dieser multidisziplinäre Band vereint Forschungsarbeiten zu verschiedenen Aspekten der jüdisch-muslimischen Beziehungen, des Austauschs und der Koexistenz im Laufe der Zeit,…
darunter das Rätsel der abrahamitischen Tradition, Juden im Koran und im Hadith, Ibn al-'Arabi und die Kabbala, vergleichende feministische Theologie, Juden, Christen, Muslime und das Barnabas-Evangelium, die Harmonisierung von Religion und Philosophie in Andalusien, Juden und Muslime im christlichen Spanien des Mittelalters, israelische Juden und muslimische und christliche Araber, die jüdisch-muslimische Koexistenz auf Zypern, muslimisch-jüdische Dialoge in Berlin und Barcelona, jüdisch-christlich-muslimische Triloge und Teleologie, jüdische und muslimische Speisegesetze sowie jüdische und muslimische Integration in der Schweiz und in Deutschland.Judentum in Bewegung: Die Entstehung gleichgeschlechtlicher Elternschaft in Israel
Par Sibylle Lustenberger. 2024
In Israel, wo das orthodoxe Rabbinat historisch sanktionierten Einfluss auf die rechtlichen Definitionen von Ehe und Elternschaft hat, wirft gleichgeschlechtliche…
Elternschaft elementare Fragen auf, wie zum Beispiel, was Zugehörigkeit zum nationalen Kollektiv schafft, wer die Autorität hat, die Normen der Reproduktion zu definieren, und wo das orthodoxe Judentum beginnt und endet. Judentum in Bewegung behandelt diese Fragen aus einer transgenerationalen Perspektive, die darauf achtet, wie religiös informierte Regeln, Normen und Praktiken der Weitergabe von materiellem Besitz, Namen und gesellschaftlicher Zugehörigkeit angewendet und verändert werden. Lustenberger präsentiert eine detaillierte ethnographische Beschreibung des dynamischen Zusammenspiels zwischen Verwandtschaft, Religion und Staat und hinterfragt damit die allgemein verbreitete Annahme, dass gleichgeschlechtliche Elternschaft in einer radikal säkularen Sphäre existiert, die im krassen Gegensatz zum orthodoxen Judentumsteht. Sie nimmt gleichgeschlechtliche Elternschaft als Prisma, durch die sich die Gesellschaft als Ganzes widerspiegelt, um zu untersuchen wie sich gesellschaftliche Strukturen verändern und welche Flexibilität und Spielraum organisierte Religionen dabei aufweisen.